Woche 1 - Von Prag bis Budapest

 Diese erste Woche versorgen wir euch eher mit Bild als mit viel Text.

 

 

Unser Absprungspunkt Büchen, von wo aus wir in den Zug "Johannes Brahms" stiegen, und unsere erste Interrailstation Prag erklären sich bis hierhin selbst, allein das kleine Wesen im roten Pulli muss in seiner unendlichen Müdigkeit erläutert werden: nach sieben Stunden Zugfahrt sinkt man ins weiche Couchsurfing-Bett und dann wird man liebevoll um 6.15 Uhr in der Früh auf Tschechisch aus der Wohnung gekickt. Aber so konnten wir die Stadt immerhin einige Stunden ohne Touristen und im goldenen Morgenlicht genießen - zumindest so weit wir unsere Augen aufbekamen...

 

In Prag kann man nicht nur vortrefflich baumstriezeln (wir empfehlen die Nutella-Variante, auch wenn diese tagelange Übelkeit verursacht), sondern auch Bier zu erschwinglichen 28 Kronen erstehen. Es gab auch keinen Aufpreis, wenn man dabei schaukeln wollte.

 

Wieder muss man Mira erklären: sie tanzt nicht grundlos, sondern inspiriert vom Gebäude hinter ihr. Die restliche, nicht tanzende Architektur Prags inspirierte uns aber eher dazu, umherzuschlendern, in Cafés zu sitzen oder ganz ungezwungen auf Parkbänken mit Sonnenuntergang und Schloss im Blick Gitarre und Karten zu spielen - was man eben so im Urlaub macht.

 

Und schon sind wir in Budapest!

 

Selten wurde ein bezaubernderes Hostel gesehen (Ja, wir sind auf Hostels umgestiegen. Der morgendliche Schlaf war uns die 8€ pro Nacht wert): ihr seht den Blick von unserem eigenen Balkon auf die bunte, klavierbestückte, wohnzimmerartige Casa de la Musica. Von hier aus lässt sich Budapest mit seinen Burgen und Türmchen  bei Sonne und Kaffee ganz wundervoll genießen.

Aber wie viel freudloser wäre unsere Aufenthalt ohne Souen (spricht sich wie "Sven", nur mit mehr französischem Charme) gewesen, den wir am ersten Abend über einer Schale Pasta in unser Herz schlossen. Die Tatsache, dass er zwei "Salate" (siehe Bild) an seinem Fahrrad von Paris bis nach Budapest fuhr, ist ein Beispiel für seinen originellen und liebenswerten Wahnsinn, der uns sofort eingenommen hat.

 

Die nächsten Tage verbringen wir noch hier und dann fahren wir wieder schrittweise unserem Ziel Thessaloniki entgegen. Davon nächste Woche mehr!